Kybergnachrichten Mai 2021

KybergAKTUELL

eine Kennzeichnungspflicht (oder anderweitige Identifizierungsmöglichkeit) von (Sport-) Fahrrädern bzw. Radlern. Damit soll das Miteinander gefördert und die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteil- nehmer erhöht werden. Es muss möglich sein, rücksichtsloses und gefährliches Verhalten sowie zu schnelles Radeln wirksam ahnden zu können. Ge- gebenenfalls sind diesbezüglich auch fahrradspezi- fische Anpassungen in der Straßenverkehrsordnung vorzunehmen. Hierfür soll u.a. im Gemeindetag geworben und eine möglichst breit getragene Initia- tive in Richtung des Gesetzgebers gestartet werden. Geschwindigkeitskontrollen in Tempo 30-Zonen Wie bei den Radlern gibt es auch unter den Au- tofahrern welche, denen es nicht schnell genug gehen kann. Seit Jahren häufen sich, auch in den Bürgerversammlungen, die Hinweise, dass mehr kontrolliert werden sollte. Allerdings sind die tech- nischen und personelle Ressourcen der Polizei, um Geschwindigkeitsüberwachungen vorzunehmen, begrenzt. Deshalb hat sich die Gemeinde dafür aus- gesprochen, in absehbarer Zeit und auf zunächst 2 Jahre befristet auf eigene Kosten „blitzen“ zu lassen, damit die Straßen für Kinder, ältere Menschen und Radler noch sicherer werden. Die Geschwindigkeits- überwachung durch die Polizei wird aber weiterhin im bisherigen Umfang erfolgen! Ortsbus – Umstellung auf Wasserstoffbetrieb ab Ende 2023 Der Landkreis München und die Gemeinde Ober- haching streben an, die MVV-Regionalbuslinie 227 (Ortsbus Oberhaching) ab Dezember 2023 auf emis- sionsfreien, sprich elektrischen, Betrieb umzustellen. Die Linie soll auch weiterhin mit Midibussen (9m, 35 Plätze) bedient werden. Grundsätzlich sind sowohl Batteriebus-Gelegen- heitslader als auch wasserstoffbasierte Brennstoff- zellenbusse für dieses Fahrten- bzw. Betriebspro- gramm möglich. Für den batterieelektrischen Bus wären allerdings sehr teure Ladepunkte zu schaffen (ca. 500.000,- EUR). Die Gemeinde Oberhaching hat

Oberbiberger Straße mit Überbrückung der M11, die Ortsverbindungsstraße nach Altkirchen (Altkirchner Straßl) oder auch der Feldweg von Ober- biberg nach Gerblinghausen mit einer denkbaren Weiterführung bis Eulenschwang. Wie gesagt, ob und wann diese Trassen kommen, ist derzeit weder absehbar noch würden diese ohne nähere Prüfung und öffentliche Diskussion umgesetzt werden. Glei- ches gilt für eine Radschnellwegtrasse von Deisen- hofen über den Taufkirchner Weg in die Münchner Innenstadt. Hierfür liegt eine erste Grobkostenschät- zung vor (ca. 48 Millionen Euro), aber ob und wann dieser ca. 16 km Radschnellweg realisiert wird, ist nicht absehbar. Dieser könnte dann vom bzw. zum Deisenhofener Bahnhof auch über die sogenannte Bahnparallele geführt werden. Diese Trasse ist im Flächennutzungsplan seit Jahren dargestellt und führt bahntrassenbegleitend von der Unterführung an der Garten-/ Kybergstraße bis zur Unterführung vom Inneren Stockweg zum Sportplatz und von dort weiter auf den Taufkirchner Weg. Das Radverkehrs- und Beschilderungskonzept des Landkreises ist auf der Homepage des Landkreises München und dem dort ebenfalls eingebundenen Rats- und Bürgerinfosystem zu den Sitzungen der Kreisgremien (Mobilitätsausschuss) zu finden. Rücksichtlose Radler – Kennzeichnung von Rädern Ein wirklich unliebsames Thema sind die wenigen, aber sehr rücksichtlosen Sportradler. Mit der Zunah- me des Radverkehrs insgesamt, was wir seit Jahren aktiv fördern und begrüßen, nimmt leider auch deren Zahl zu. Diese kleine Gruppe äußerst eigensinniger und lautstarker Spezialisten ramponiert mit ihrer ge- fährlichen Fahrweise den guten Ruf der Vielzahl der vernünftigen Radlerinnen und Radler. Es sind mittler- weile leider zu viele Einzelfälle, um augenzwinkernd oder schulterzuckend darüber hinweg zu gehen, zumal das Motto„leben und leben lassen“ von diesen Zeitgenossen gerne recht einseitig bis fragwürdig genutzt wird. Auch die Polizei tut sich sehr schwer, diese Radler zu stellen und zu verwarnen. Deshalb unterstützt die Gemeinde Oberhaching

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05/2021

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